Stadt Hameln
Brandschutzsanierung im Bestand: Immer erstmal Analyse. Denn jedes Gebäude erzählt eine Geschichte. Und ein Theater sowieso. Als Haus der Kunst mit allen baulichen Besonderheiten – und als Versammlungsstätte, die in puncto Sicherheit höchsten Anforderungen gerecht werden muss: Brandschutz der Kategorie 1.
In Hameln hatte der erste Akt rein planerisch fast schon begonnen. Ohne Taube+Goerz. Dann Umbesetzung – Theater halt. Unser Team wurde angefragt, hatte in der Region bereits überzeugende Gastspiele und übernahm gerne. Beispiel eins: Der Bühnenbereich ist heilig, hier baulich frei planen schwierig bis unmöglich. Doch die enge Zusammenarbeit mit der technischen Leitung vor Ort wurde zum Erfolgsfaktor. Auch mit Blick auf den Regieraum. Über eine Schnittstelle laufen die Signale der digitalen gesteuerten Beleuchtungsanlage ins analoge Steuerpult: Vollbeleuchtung per Knopfdruck und Sicherheitsalarmierung über Lautsprecher – sauber ausgesteuert, damit im Fall des Falles im Saal, Backstage und im Foyer jeder weiß, was er zu tun hat. Beispiel zwei: Über Jahrzehnte diente die vorinstallierte Sicherheitsbeleuchtung zugleich als Standardbeleuchtung in allen öffentlichen Bereichen, Treppenhäusern und Co. Taube+Goerz hat das hinterfragt, neue Konzepte eingebracht, zu Fördergeldern beraten und entsprechenden Anträgen aktiv zugearbeitet. Das Ganze sehen, mehr möglich machen, nur so geht’s und Erfahrung wirkt: Stromkosten runter, Lichtqualität rauf.
Bei einer Sanierung im Bestand bleiben Überraschungen nicht aus. Plötzlich entdeckt man Hohlräume und muss das Überwachungskonzept neu denken. Oder Alt-Installationen verstopfen Trassen und Kabelkanäle – doch man zeigt Einsatz, findet Lösungen und hält das Team auf Kurs.
Nach nur sechs Monaten Bauzeit läuft das Theater Hameln seit Januar 2018 wieder nach Spielplan. Die neue LED-Beleuchtung beeindruckt, der Brandschutz ist state-of-the-art.