MTU Aero Engines AG
Flugzeugturbinen sind mächtig. Die Anlagen, in denen sie nach Wartungsarbeiten unter Volllast geprüft werden, sind es auch. Sehr mächtig sogar. 80 cm dicke Betonwände- und Decken… extrem belastbare Mess- und Regeltechnik… keine Frage: Da bekommen selbst erfahrene Planer glänzende Augen – in diesem Projekt war alles eine Nummer größer.
Ein neuer Turbinenprüfstand in direkter Nähe zum Flughafen Hannover-Langenhagen. Von T+G bis ins Detail gebäudetechnisch durchgeplant – ein monumentales Bauwerk mit 2.500 m² Grundfläche und einer Höhe von 35 Metern. Unsere erfahrensten Experten waren involviert, hier war unser ganzes Wissen gefragt. Intensive Besprechungen in Langenhagen und bei MTU in München gaben allen Seiten Sicherheit. Bis in die USA führte die Mission. In Minneapolis wurden bei Cenco entscheidende Weichen gestellt: Der Prüfstandspezialist war für die technische Grundplanung des Prüfstands verantwortlich und lieferte unserem Team wichtige Informationen aus erster Hand. Gut zu wissen: In der Luftfahrtbranche werden Prüftechnologien traditionell nach US-Norm ausgelegt. Unsere Aufgabe war es, alle Pläne EU-konform zu adaptieren. T+G hat US-Verteilerkästen, US-Kabelbezeichnungen, US-Kabelfarben und viele Komponenten mehr indiziert und neu kodiert. Teils konnten wir auch eine in unseren Breiten geläufigere Standardtechnik empfehlen. Starke Alternativen – stets mit Funktionsnachweis. So hat MTU heute jederzeit den Überblick und alle Vorteile, wenn es zum Beispiel rund um empfindliche Sensorik zeitnah Ersatzteile braucht.
Massive Betonagen. Innen nur blanke Wände. Jeder Aufbau würde bei laufender Turbine vom Luftstrom zerrissen. Unsere Experten investierten 12 Wochen in eine anspruchsvolle Leerrohrplanung. Realisiert wurde ein Röhrensystem von sechs Kilometern Länge!
Jubel am Tag der Inbetriebnahme. US-KnowHow plus deutsche Gründlichkeit: Gute Sache. T+G hat hier eine der größten Testzellen Europas auf den Weg gebracht. Groß genug für die Triebwerke des Airbus A380. Was dürfen wir für Sie tun?